
Checkliste: Elektroinstallation bei Neubau
Beim Hausbau denkt man oft zuerst an Grundriss, Bodenbeläge oder Küchenplanung. Doch eine der wichtigsten Grundlagen für Komfort, Sicherheit und Flexibilität liegt unsichtbar hinter den Wänden: die Elektroinstallation. Eine frühzeitige und durchdachte Planung hilft, spätere Kosten und Kompromisse zu vermeiden.
Nutzung analysieren und vorausschauend planen
Bevor der erste Kabelkanal gezogen wird, sollte klar sein, wie die Räume genutzt werden. Wo stehen Schreibtische, wo wird Fernsehen geschaut, wo sind große Elektrogeräte geplant? Je genauer die Nutzung bekannt ist, desto gezielter lassen sich Stromkreise, Steckdosen und Lichtanschlüsse positionieren.
Auch an spätere Veränderungen sollte gedacht werden: Kinderzimmer werden zu Homeoffices, Dachböden zu Wohnräumen. Eine flexible Installation schafft hier entscheidende Vorteile.
Ausreichend Steckdosen – strategisch platziert
Ein häufiger Fehler im Neubau: zu wenige Steckdosen. Moderne Haushalte sind voll von elektrischen Geräten – vom Staubsauger-Roboter bis zur Smart-Home-Zentrale. In jedem Raum sollten ausreichend Dosen vorgesehen werden, idealerweise an allen vier Wänden.
In Küche und Büro kann man kaum zu viele Anschlüsse haben. Auch Fensterbereiche nicht vergessen – beispielsweise für elektrische Rollläden oder Weihnachtsbeleuchtung.
Lichtkonzept: Funktionalität trifft Atmosphäre
Licht beeinflusst Stimmung, Orientierung und Wohngefühl. Eine gut geplante Beleuchtung beinhaltet nicht nur Deckenlampen, sondern auch Spots, Wandlampen und Akzentbeleuchtung. Dimmfunktionen, Bewegungsmelder und intelligente Steuerungen per App sorgen für Komfort und Energieeinsparung.
Die Position der Schalter sollte ergonomisch und logisch zum Raumkonzept passen. Doppelschalter oder Wechselschaltungen in Fluren und Schlafzimmern bieten zusätzliche Flexibilität.
Daten- und Kommunikationstechnik einplanen
Schnelles Internet ist heute Standard – und das sollte sich auch im Neubau widerspiegeln. Neben WLAN lohnt sich der Einbau von LAN-Anschlüssen, vor allem in Arbeitszimmern, Wohnbereichen und Hobbyräumen. Auch TV-Anschlüsse und Verbindungen für Audio- oder Video-Systeme sollten berücksichtigt werden.
Ein zentraler Technikschrank mit Patchpanel kann helfen, die gesamte Infrastruktur ordentlich und zugänglich zu bündeln.
Technische Reserven für die Zukunft
Wer heute baut, sollte morgen nicht alles aufreißen müssen. Leerrohre, Reserveleitungen oder freie Plätze im Sicherungskasten ermöglichen spätere Erweiterungen – etwa für eine Wallbox, Photovoltaik oder zusätzliche Steckdosen. Auch an Smart-Home-Systeme wie KNX oder Funklösungen kann jetzt schon gedacht werden.
Elektrische Anlagen müssen nicht nur fachgerecht installiert, sondern auch regelmäßig überprüft und instand gehalten werden. Unser Serviceangebot deckt sowohl turnusmäßige Sicherheitsprüfungen nach DGUV Vorschrift 3 als auch gezielte Maßnahmen zur Fehlerbehebung ab. Damit sichern wir den zuverlässigen Betrieb Ihrer Systeme und beugen langfristigen Ausfällen effektiv vor.